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1505 (11. lipca) Buda, w piątek przed dniem św. Małgorzaty Dziewicy etc.

Król Władysław II. Jagiellończyk, jako pan Śląska, potwierdza i odnawia książętom legnicko – brzeskim ich przywileje, posiadłości, łaski, niegdysiejsze nadania, ich obyczaje i uprawnienia etc.

— Wir WladislausWładysław II. Jagiellończyk (czes.: Vladislav II Jagellonský, węg.: II. Ulászló, zm. 1516), od r. 1471 król czeski, od 1490 węgierski i chorwacki; syn Kazimierza IV. Jagiellończyka, króla polskiego von gots genaden zu Hungorn Beheim Dalmacien Croacien etc. kunig marggrave zu Merhern hertzog zu Lucemburg und Slesien marggrave zur Lawsitz etc. bekennen und thun kunt allermenigelich. Nachdem die hochgebornen unser ohme fursten und lieben getrewen FridrichFryderyk II. Wielki (zm. 1547), książę legnicki, brzeski, ścinawski i głogowski; syn Fryderyka I. Legnickiego und GeorgeJerzy I. Brzeski (zm. 1521), książę brzeski; syn Fryderyka I. Legnickiego gebrueder in Slesien herzogen zu LegnitzLegnica BrigBrzeg GoltbergkZłotoryja uns in eigener person mit swerem irem darlegen gedineth und sambt irem vater hertzog Fridrich gueter gedechtnuss und allen iren eldern und vorfaren gegen uns unsern vorfaren und der cronen zu Behemen in trewen und nutzbarn dinsten ungespart leibs und guts als frommen fürsten zymeth allzeit aufrichtig gehalden haben, das wir nicht unpillich sy fur ander mit gnade und gunst bedencken, damite sy hinvor so vil stathafftiger warden uns auser erben und rechten nachkomenden und der cronen zu Behmen, der sy mit iren furstenthwmbern so sy ytzunder in Slesien haben eingeleibt sein, trewe dinste irem furstlichen stande gemesz za erzaigen, und sy uns nw mit diemuetiger bete personlich ersacht in alle ire privilegien hantfesten vesten begnadungen altherkomen gewonhaiten und recht, so sy ir vater und alle vorfaren zur zeit, so sy mit iren landen und furstenthwmem an mittel zum Römischen reiche gehort und dennoch bei zeiten konig JohannesJan I. Luksemburski, także Jan Ślepy (cz.: Jan Lucemburský, niem.: Johann von Luxemburg), od r. 1309 hrabia Luksemburga, od 1310 król Czech, w l. 1310 – 1335 tytularny król Polski unsers lieben anherren und vorfaren zur cronen zu Beheim komen sindt neben andern fursten und landen beder Slesien, bishere erworben und gehabt haben, zu bestettigen und aus konigclicher milde sy mit weyter begnadunge zu bedencken gerachten: haben wir mit vorgehabtem rate und genuglicher betrachtunge alle solche ir und irer vorfaren privilegia hantvessten begnadungen altherkomen gute gewonhait und recht aus volkumener kunigclicher macht als konig zu Hungem und Beheim und als ein herre der Slesien bestettigt befestigt und vernewet, bestettigen bevesten und vernewen in die wissentlich in crafft diss briefs nach allem irem lawte und so krefftigk, ob die von worten zu worte hierinne aigentlichen mite eingetzogen und auffgeschriben weren, und wellen, das sy aller in gemeine und in sonderhait gar oder ains tails, wie und wenne in iren erben und rechten nachkomen am besten gefallen oder von noten sein will, sy lawten auf sy bede samptlichen oder irer einen insonderhait, bede samptlichen oder yeder insonderhait gebrawchen geniessen und irer belehenten mannen und ander irer unterthannen haben und halden sollen vor uns unsir erben und rechten nachkomen und sust menigclich ungehindert, immassen ir vorfarn, ehe denn sy an unser crone zu Behem komen, gehabt und als freyftirsten des reichs geubet und gehalden haben, es sey mit bergkwercken muntzen und ander furstlichen herschafften nichts ausgenomen, welich ir furstenthwmer landt lewt stedte slosser walde dorffer und wilthnuss, so sy ytzunder oder nachmals in Slesien haben und halden wurden, aus besonder unser begnadung ir erben und rechten nachkomen mit aller furstlichen eren herschafften und rechten zu furstlichen erblehen haben sollen ungewegert. Wo sie auch yczunder oder nachmals ane ir verurschachen in schulden gefallen oder fallen wurden, das ir underthane in trawen do vorglobitten und doch ir glubde, wo sy beyde oder ir einer nach dem willen gots abgiengen, an schaden bleiben mochten, geben wir in beden und yedem besonderm aus gnaden zu, das sy dieselben burgen ir glubde und vorschreibunge vorgewissen und vorsorgen sollen und mugen durch ir einen brief und sigel mit iren stetten slossern herschafften guetern und geniessen, wie in beiden und yedem insonderhait am bequemisten und besten beduncken wirdt, auch ungehindert von uns und unsern nachkomen, bis so lange ir burgen gethanen glubde und verschreibunge vor sy gethanen frey gemacht und entledigt werden. Zu urkundt mit unserm kunigclichen anhangenden insigel besigelt.

Geben zu OfenBuda, cz. Budapesztu freytags vor sand Margarethen tag der heiligen jungkfrawen nach Cristi geburt tawsend funffhundert und im funfften, unser reiche des Hungerischen im fimffzehenden und des Behemischen im vir und dreyssigisten jaren.
Wladislaus rex manu propria subscripsit.
Sigillate sigillo Hungaricali per me Tho. cardinalem StrigoniensemOstrzyhom, węg.: Esztergom (H), cancellarium etc. ad intimata regie maiestatis medio domini Johannis Potmaniczky magistri cubiculariorum sue maiestatis etc.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.